Weissbier
Das Weizenbier (kurz: Weizen), in Bayern auch Weissbier genannt, gehört neben dem Hellen und dem Pilsner zu den meist getrunkenen Bieren in Deutschland. Es passt perfekt an einem warmen Sommerabend auf dem Balkon oder der Terasse.
Was ist ein Weissbier?
Das Weizen gehört zur Familie der obergärigen Biersorten. Es hat charakteristisch ein trübes Aussehen.
Geschmacklich ist das Weizenbier meist sehr fruchtig im Aroma. Oftmals schmeckt man Banane oder Nelken beim Trinken.
Fakten zum Weissbier | |
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Stammwürze | 11-14 °P |
Alkoholgehalt | 4,7 – 5,5 % |
Farbgebung | 4-14 EBC stohig hell bis goldfarben trübe Farbgebung |
Malzaroma | leichte bis mittlere Ausprägung malzig süß |
Hopfenaroma | leichte Ausprägung |
Bitternote | sehr schwach |
Körper | mittel bis stark sehr vollmundig |
Was ist das besondere bei der Herstellung des Weizenbieres?
Damit ein Bier zu einem Weissbier bzw. Weizenbier wird, muss es mit einem Weizenmalzanteil von mindestens 50% des verwendeten Malzes gebraut werden. Die anderen 50% der Schüttung müssen nicht unbedingt Weizenmalz sein. Oftmals wird neben dem Weizenmalz noch Pilsner Malz beim Brauvorgang verwendet.
Charakteristisch hat ein Weissbier ein sehr starkes Bananen-Aroma im Geschmack. Grund für die fruchtige Note ist der erhöhte Anteil an Ester, die bei der Gärung entstehen. Der Ester, welcher für den bananigen Geschmack zuständig ist, nennt sich Isoamylacetat. Der Anteil dieser Ester ist in der Regel deutlich höher als von anderen Estern. Die Bildung der Ester wird beispielsweise begünstigt durch eine erhöhte Gärtemperatur sowie eine hohe Stammwürze.